Es heißt, Mnemosyne, die Göttin der Erinnerung, ist die Mutter aller Musen und das diejenigen, die ein anständiges Leben geführt haben, nach ihrem Tod, das Wasser der Mnemosyne trinken werden. Aber, was nicht so bekannt ist, die Amme der Musen war Eupheme, zuständig für das gute Wort. Kunst, genau gesagt, schafft eine eigene Welt und stellt sie nicht nur dar.
Wie Sigmund Freud einst sagte: „Es gibt einen Weg von der Einbildung zurück zur Realität und das ist die Kunst....der Künstler versteht sich darauf, seine Träume zu verarbeiten und sie damit dem Fremden zu entziehen und gleichzeitig zur Befriedigung anderer beizutragen.
Der Künstler weiß die wahre Herkunft seiner Arbeit zu verschleiern und gibt damit keine Quellen preis. Er besitzt die rätselhafte Fähigkeit, spezielles Material in ein getreues Abbild seiner Vorstellungen zu verwandeln. Zu dieser Repräsentation seiner unbewussten Phantasien kann er noch soviel angenehme Befriedigung hinzufügen, dass für eine gewisse Zeit eine neue befreiende Balance gegen Unterdrückung entsteht.
Wenn er also in der Lage ist, das alles zu erreichen, macht der Künstler es so für andere möglich, Trost und Zuspruch aus ihren eigenen, unbewussten Quellen zu schöpfen, die über die Zeit unsichtbar geworden sind.
Rafel Bestard
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